Gold in der Medizin

Gold ist ein Übergangsmetall, das seit Jahrtausenden für die Herstellung von Schmuck, Kunst, Geld, Münzen und für religiöse und rituelle Zwecke verwendet wird. In der Medizin wurden organische Goldverbindungen für die Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises eingesetzt, denn sie wiesen immunsuppressive, entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften auf. Die Präparate wurden peroral oder parenteral verabreicht. Aufgrund der unerwünschten Wirkungen kommen Goldverbindungen heute nur noch selten zur therapeutischen Anwendung. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören gastrointestinale Störungen, Geschmacksstörungen, Schleimhautentzündungen, Störungen des blutbildenden Systems, Hautreaktionen, eine Proteinurie, Hämaturie und Lebererkrankungen.

Gold in der Zahnmedizin

In der Zahnheilkunde wird Gold häufig als Dentalmaterial eingesetzt da es sehr gut verträglich und sehr widerstandsfähig gegen Säuren ist. Aufgrund seiner langen Haltbarkeit und Gewebefreundlichkeit wird Gold und dessen Legierungen in der Zahnheilkunde verwendet.

Diagnostik

Speicheluntersuchungen zeigen ob während der Kauphase ein Goldabrieb stattfindet. Findet ein Abrieb statt, so kann dieser u.U. im Urin oder in Fäkalproben nachgewiesen werden. Blutuntersuchungen sind nur dann aufschlussreich, wenn eine hohe momentane Exposition stattfindet. Haaruntersuchungen weisen auf eine Langzeitbelastung. Statistisch gesehen sind Goldbelastungen selten.